• 9 Vergessen Horrorspiele, die vom Mainstream übersehen wurden

Über die Jahre hinweg gab es etliche Horror-Games, die euch das Fürchten lehren wollten. Doch nur wenige davon blieben in Erinnerung oder feierten Erfolge. Marken wie Resident Evil, die auch heute noch als relevant gelten, sind eine Seltenheit. Darum will ich euch Heute mal ein paar gruselige Titel nennen, die entweder kaum mehr auf den Radar auftauchen oder komplett übersehen wurden.

Project Zero

Wenn es um ungewöhnliche Konzepte geht, dann sollte die Fatal Frame oder auch Project Zero Reihe erwähnt werden. Mit einer Kamera bewaffnet ging es hier auf Geistersuche, um die übernatürlichen Wesen in unheimlichen Gegenden ablichten zu können.

Während die Ur-Teile noch mit dem Controller bedient wurden, konnte der Wii U Ableger gar mit Gamepad eine virtuelle Kamera nachbilden. Mit … wurde obendrein ein 3DS Ableger entwickelt. Statt einer hohen Gewaltdarbietung, lebt die Reihe mehr von ihrem subtilen Horror. Doch den Massenmarkt konnte man damit nie erreichen und so wanderte die Sega-Marke irgendwann in der Entwicklertonne.

I’am Alive

Ubisoft kann Open World. Dafür sind sie bekannt. Doch im Hinblick auf Far Cry & Co. sind diese eigentlich gefüllt mit Markierungen, Aufgaben, bunten Arealen, etlichen Waffenarten und oft übertriebener Figuren. Eine Ausnahme bildete da I Am Alive, bei dem ihr einen Überlebenden eines Erdbebens kontrolliert und versucht an überlebenswichtige Materialien und Nahrung zu gelangen.

Darum mangelt es natürlich auch an Waffen, Patronen und anderen Dingen. Dennoch könnt ihr mit ungeladener Waffe die übrigen Bürger bedrohen, um entweder ohne Kampf an ihnen vorbeigehen zu können oder damit ihr Equipment erhalten. Im Grunde genommen hat man damit auch die Blaupause für The Last of Us geliefert. Denn auch Klettern und Taktikvorgehen sind gefragt. Leider ebenso ein Rohrkrepierer und somit werden wir wohl nie einen weiteren Teil erhalten.

Forbidden Siren / Siren Blood Curse

Die Forbidden Siren Saga von Director Toyama & Naoko Sato brachte die gruselige Horror Mythologie der Japaner über Geister, Dämonen und übernatürliche Vorgänge in den Mittelpunkt eines Dorfes.

Während in den jeweiligen Ableger immer ein paar Personen aus privaten Beweggründen in die Gegend gelangen, verändern sich um sie herum die Einwohner in Zombie- artige Wesen und beginnen die Jagd auf die unerlaubten Eindringlinge. Damit beginnt ein Survival Horror, bei dem ihr langsam agiert. Ihr beobachtet die Umgebung, kombiniert Objekte und weicht den gruseligen Kreaturen aus. Obwohl der Titel auch auf der PS3 noch sehr guten Japan Horror bot, wurde die Serie nach drei Ablegern jedoch leider ad acta gelegt.

Dino Crisis

Mit Resident Evil hatte Capcom ein Paradewerk des Survival Horror abgeliefert und die Brücke für das Genre gebaut. Mit dem Aufwind der Jurassic Park Kinofilme in der Hinterhand, entwickelte man auf dieser Grundformel aufbauend, ein Dinosaurier- Abenteuer mit Horror Elementen.

Genau wie dort seid ihr hier auf der Flucht vor den grausigen Urkreaturen, entdecket neue Waffen und erkundet nebenbei das Areal, um euch mit Objekten den Weg frei zu räumen. Leider verbockte Capcom die Reihe selber durch einige Änderungen, wodurch der Titel Heute keine Bedeutung mehr inne hat.

Disaster: Day of Crisis

Wenn sich die Welt am Abgrund befindet, dann braucht es Helden. Oder normale Bürger, die in einer Gefahrenlage zu Helden werden. Ähnlich wie in der Disaster Report Reihe bekommt ihr es wieder mit Naturkatastrophen, Mitbürgern und der Tierwelt zu tun.

Im Survival Abenteuer von Monolith sollt ihr überleben und andere Bürger vor dem Untergang bewahren. Mit subtilen Horror-Elementen wird hier ein ruhigerer Ritt geboten, der aber durch sein Szenario an Horror kaum zu überbieten war. Mit mittelprächtigen Wertungen und geringen Verkäufen gelang der Titel nie in den Gaming Olymp, weshalb die Entwickler wohl nur noch an Xenoblade werkeln.

Shadows Of The Damned

Eigentlich waren die Vorboten perfekt. Ein Dream-Team aus Resident Evil Autor Shinji Mikami, Silent Hill Musiker Akira Yamaoka und Killer is Dead Game Designer Suda51 sollte die Vision des modernen Horror kreieren.

Doch auch wenn die Gaming-Veteranen ein packendes Abenteuer mit coolem Hauptcharakter, netten Oneliner, einer unheimlichen Umgebung und kreativen Gegnern aufbauen konnte, bot der Titel vom Gameplay wohl einfach nicht die Grunddaten für eine neue Reihe. Die B-Movie Reise war leider nicht erfolgreich genug.

Alice: Madness Returns

Rund 11 Jahre nach dem Original von American McGee sollte Madness Returns den alten Alice in Wunderland Roman wieder in surreale Welten bringen. Mit der traumatisierten Hauptfigur werden hier erneut Plattform und Hack’n Slay Elemente kombiniert, um nebenbei die bitterböse Handlung zu präsentieren.

Die labile Heldin sorgt für einige seltsame Gegnertypen. Obwohl die Entwickler mit fantasievollen Umgebungen, morbiden Ideen und Kreativität lockten, konnte nie ein Erfolg eingefahren werden. Da die Marke EA gehört, werden wir wohl auf einen Nachfolger lange warten.

Alan Wake

In Alan Wake übernehmt ihr die Namengebende Titelfigur und erlebt mit ihr einen regelrechten Albtraum. Mit einer Lampe bewaffnet bekämpft ihr die übernatürlichen Bewohner und verbindet dabei nahtlos Traum und Wirklichkeit.

Man merkt wie Remedy hier Ideen für ihre weiteren Werke geliefert hat, aber auch hier bereits mit guter Gameplay-Idee und intelligenter Handlung punkten konnte. Dennoch waren die Verkäufe im Vergleich mit anderen wichtigen Xbox Marken wie Gears of War oder Halo nicht unbedingt erfreulich. Beinharte Fans warten immer noch auf einen Nachfolger. Den Mainstream Gamer konnte man aber wohl nie erreichen.

Cursed Mountain

Der Himalaja lauert voller Gefahren. Auch für den Bergsteiger Eric wird seine Reise eine bedrohliche Angelegenheit, wenn ihr in Cursed Mountain die Kontrolle über ihn übernehmt und versucht in der eisigen Kälte zu überleben.

Um den übernatürlichen Wesen Herr zu werden, malt ihr ein Symbol und legt damit die Gegner lahm. Genauso agiert ihr aber auch mit Nahkampf-Waffen, hangelt euch mit Kletterpartien durch das Gebirge und untersucht das winterliche Tibet. Bei der Mehrheit der Käufer und Kritiker kam der Titel eher weniger gut weg. Die Wii als Plattform war aber eine interessante Idee.