Die witzige und fantasievolle Reise von Yoji Itami & seinen Freunden geht weiter. Ob der entscheidende Kampf gegen den Drachen unterhält, sage ich euch im Test…
Handlung
Die Friedensverhandlungen laufen augenscheinlich gut für das Japanische Reich, doch die nächste Krisensituation scheint sich anzubahnen. Ein blutiger Hinterhalt sorgt für Unruhe und auch Itami ist wieder einmal im Stress. Um seine Freundin, die Elfe, Tuka zu retten, macht er sich mit Rory und Lele auf den Weg zu den Dunkelelfen.
Dort erwartet sie auch schon der gefährliche Drache, der die fantasievolle Welt schon seit etlicher Zeit erbarmungslos angreift. Natürlich schlägt sich Yoji auf die Seite der hilfsbedürftigen und gelangt in einen erbitterten Kampf mit dem Ungetüm. Ob sein Trupp das Monstrum vertreiben kann und welche politischen Auswirkungen das Attentat mit sich bringt, muss sich noch zeigen…
Bild & Animation
In den vorherigen Volumes bin ich schätzungsweise schon zur Genüge auf die Bildqualitäten eingegangen. Wer sich hiervon ein Bild machen möchte, dem empfehle ich mal meinen Test zu Vol.5, denn wirklich viel geändert hat sich hier nicht.
Dank schöner Ausarbeitung der Charaktere und schicker Farbvielfalt hält der Anime für Zuschauer einige ansehnliche Szenen bereit. Erwähnenswert sei nur, dass in Vol.6 mehr Action den Bildschirm bereichert und der Kampf gegen den Drachen inszenatorisch sehr gelungen ist.
Schade ist nur, dass der CGI Drache so aus dem Gesamtlook herausfällt und das Design etwas unstimmig wirkt. Vom Bildaufbau und dem geschickten Einsatz von Kameraperspektiven ist das Battle aber sehr interessant.
Sound & Musik
Im Synchron- Bereich hat sich allerdings etwas getan. Zum positiven. Durch den Einbau einiger neuer Charaktere, waren zwangsweise auch neue Synchronsprecher von Nöten, die für Vol.5 deutlich besser ausgewählt wurden, als zuvor.
So klingen auch die Nebencharaktere der Dunkelelfen recht gut. Vorher waren Nebencharaktere eher emotionslos eingesprochen. Auch Ramona Bess hat sich inzwischen redlich gesteigert und zeigt so langsam, dass die Sprecherwahl doch ganz passend war. Zu den Sprecherqualitäten von Patrick Schröder muss man ja ohnehin kein Wort mehr verlieren.
Hier ist alles beim alten geblieben. Mit Elan und guter Betonung ist er weiterhin der beste im Team. Alles in allem hat sich die Synchronisation von Gate gemausert und klingt weniger künstlich, wie noch zu Beginn der Serie. Einige Ausfälle sind zwar noch dabei, aber als wirklich störend kann man die Vertonung nicht bezeichnen.
Content & Verpackung
Bei den Extras liefert euch Anime House das gewohnte Aufgebot an schönen Postkarten und Booklets. Die zwei Postkarten überzeugen dabei wieder mit prachtvollen Farben und einem sehr schicken Motiv.
Genauso viel positives lässt sich auch wieder über das Booklet sagen, denn der Publisher haut immer eine große Menge an Text und Bildern hinein.
Neue Charaktere werden genauso beleuchtet wie relevante Szenarien aus den aktuellen Episoden der Volume. Lobenswert ist natürlich auch immer die kleine Info welcher Sprecher/in eingesetzt wurde.
Inside Anime
Mit Vol.6 bewegt sich Gate auf dem alten Film- Niveau und präsentiert ein Actionreiches Spektakel rund um politische Verhandlungen und dem Kampf der Nationen. Endlich ziehen die Autoren das Erzähltempo auch wieder etwas an und inszenieren die lang erwartete Auseinandersetzung mit dem wütenden Drachen. Um Tuka zu retten setzen Itami und seine Freunde dabei alles auf eine Karte und helfen zeitgleich den Dunkelelfen, deren Heimat vom Drachen heimgesucht wird.
Der Kampf wird hierbei durchaus cool in Szene gesetzt und erzählerisch Spannend aufgebaut. Mit einem überraschenden Hinterhalt und Mord, schaffen die Produzenten zugleich auch einen interessanten neuen Twist, der genau das hervorhebt, was mir an Gate ziemlich gut gefällt. Denn hier herrscht weniger das alte Schwarz-Weiß Bild, dass in vergleichbaren Serien gezeichnet wird. Als Zuschauer stellt man sich zunehmend die Frage, ob das Handeln des Militärs gerechtfertigt ist.
Das klassische Gut gegen Böse ist somit nicht zwanghaft gegeben, was dem Anime neues Futter gibt. Einzig Itami und seine Truppe, die sich eigentlich gänzlich vom politischen Begehren abwenden, sind als Helden auszumachen. Das ständige Verhandeln der japanischen Streitmächte mit dem Königreich, erzeugt derweil keinerlei Zugkraft in eine Richtung. Ich bin daher schon sehr gespannt wie die restliche Storyline verlaufen wird. Hoffen wir mal, dass der blödsinnige Humor aber weiterhin gewahrt wird.
©Takumi Yanai / AlphaPolis / GATE Project
Vielen herzlichen Dank an Anime House für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplares von Gate Vol.6 🙂
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